Unser Körper verstoffwechselt alles, was wir essen und trinken und abhängig von der Zusammensetzung der Lebensmittel, zu Säuren oder Basen.
Unsere westlichen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten führen jedoch zu
einem Säureüberschuss im Körper. Langfristig zeigt sich das in
zahlreichen funktionellen Störungen wie hoher Entzündungsbereitschaft
und chronischen Erkrankungen des Organismus – Allergien,
Arteriosklerose, Gicht, Gallen- und Nierensteine, Kopfschmerzen,
Krampfadern, Osteoporose, Arthrose, … um nur einige zu nennen.
Ursachen für einen übersäuerten Organismus sind:
Western Diet:
Ernährungsgewohnheiten, die viele Säurebildner enthalten wie Fleisch,
Wurst, und Milchprodukte, Auszugsmehl, Zucker, Süßigkeiten, alle
industriell gefertigten Nahrungsmittel, Alkohol und Kaffee, unreif
geerntetes Obst und Gemüse. Stress: ein stressiger Alltag, Bewegungsmangel, wenig Erholungszeiten, psychische Belastung, Sorgen und Konflikte Sauerstoffmangel: flache Atmung und wenig frische Luft
Die
Entgiftungsorgane wie Leber, Niere, Lunge, Darm und Haut können einen
großen Teil der Säuren, die im Stoffwechselprozess entstehen, ausleiten.
Viele Säuren kann der Körper auch im Gewebe oder im Blut abpuffern,
indem er selbst Basen herstellt. Zur Pufferung braucht der Körper
Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Zink, die bei einer ungünstigen
Ernährung aus den körpereigenen Mineralstoffspeichern wie dem
Haarboden, den Zähnen und den Knochen gelöst werden. Auch
über die Lunge wird eine beträchtliche Menge an Säuren abgeatmet sowie
über die Nieren durch ausreichend Trinken von kohlensäurefreiem Wasser
ausgeschieden. Wird dem Körper jedoch über einen langen Zeitraum ein
Säureüberschuss zugemutet, führt das zu einer Überlastung. Das Zuviel an
Säuren kann nicht mehr ausgeschieden werden, sondern wird in Gelenken,
Muskeln und im Bindegewebe eingelagert - es entsteht eine permanente
latente Acidose - eine Übersäuerung.
Wie wird eine Übersäuerung ermittelt? Die Blutgasanalyse
ist eine der zuverlässigsten Methoden zur Messung des
Säure-Basen-Haushalts im Körper. Sie misst den pH-Wert des Blutes sowie
die Konzentration von Bikarbonat (HCO3-) und Kohlendioxid (CO2). Ein
pH-Wert zwischen 7,35 und 7,45 gilt als normaler Bereich für das Blut.
Weitere Methoden sind Urinanalysen, Berechnung der Anionenlücke und der
Base Excess. |